Der Oberste Gerichtshof hat am 3. September 2003 durch den Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Brustbauer als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Rouschal, Hon. Prof. Dr. Ratz, Hon. Prof. Dr. Schroll und Dr. Kirchbacher als weitere Richter, in Gegenwart des Richteramtsanwärters Mag. Bauer als Schriftführer, in der Strafsache gegen Franz W***** und andere Angeklagte wegen des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, gewerbsmäßig schweren, durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 127, 128 Abs 2, 129 Z 1 bis 3, 130 zweiter Satz (erster und zweiter Fall) und 15 StGB und anderer strafbarer Handlungen über die Nichtigkeitsbeschwerden und die Berufungen der Staatsanwaltschaft sowie der Angeklagten Franz W*****, Valter K***** und Saban G***** gegen das Urteil des Landesgerichtes für Strafsachen Graz als Schöffengericht vom 19. März 2002, GZ 7 Vr 2858/99-391, nach Anhörung der Generalprokuratur in nichtöffentlicher Sitzung den Beschluss
gefasst:
Die Nichtigkeitsbeschwerden der Angeklagten werden zurückgewiesen. Den Angeklagten fallen auch die darauf entfallenden Kosten zur Last. Die Entscheidung über die Nichtigkeitsbeschwerde der Staatsanwaltschaft, die Berufungen und eine Maßnahme nach § 290 Abs 1 zweiter Satz StPO wird dem Gerichtstag vorbehalten.
Gründe:
Franz W***** wurde des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, gewerbsmäßig schweren, durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 12 dritter Fall, 127, 128 Abs 2, 129 Z 1 bis 3, 130 zweiter Satz (erster und zweiter Fall) und 15 StGB (A/II/1), Valter K***** des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, gewerbsmäßig schweren, durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 127, 128 Abs 2, 129 Z 1 bis 3, 130 zweiter Satz (erster und zweiter Fall) und 15 StGB (A/I), (richtig:) mehrerer Vergehen der Urkundenunterdrückung nach § 229 Abs 1 StGB (B) und des Verbrechens der Brandstiftung nach § 169 Abs 1 StGB (D), Saban G***** schließlich des Verbrechens des teils vollendeten, teils versuchten, schweren, gewerbsmäßig durch Einbruch begangenen Diebstahls nach §§ 12 dritter Fall, 127, 128 Abs 1 Z 4, 129 Z 1 und 2, 130 zweiter Satz (zweiter Fall) und 15 StGB (A/II/2) schuldig erkannt. Danach haben
"A) in der Absicht, sich durch die wiederkehrende Begehung der Tat eine fortlaufende Einnahme zu verschaffen,
I.) Valter K***** den nachgenannten Personen die nachangeführten fremden beweglichen Sachen in einem 40.000 EUR übersteigenden Gesamtwert mit dem Vorsatz, sich durch deren Zueignung unrechtmäßig zu bereichern, teils durch Einbruch in Gebäude, Wohnstätten, Fahrzeuge und abgeschlossene Räume, die sich in einem Gebäude befinden, teils durch Einsteigen in Gebäude und Wohnstätten, teils durch Öffnen eines Behältnisses und Eindringen in Gebäude mit einem nicht zur ordnungsgemäßen Öffnung bestimmten Werkzeug, teils unter Verwendung eines widerrechtlich erlangten Schlüssels, teils durch Aufbrechen von Behältnissen und Sperrvorrichtungen, teils weggenommen, teils wegzunehmen versucht, und zwar:
1.) am 18. Dezember 1998
a) in B***** Irmtraud H***** 500 S/36,34 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,
b) in E***** Alois G***** Bargeld im Gesamtwert von 5.090 S/369,90 EUR aus dessen Wohnhaus und Geschäftsräumlichkeiten durch Einschlagen der Verglasung der Eingangstüre mit einem Stein,
4.) am 11. März 1999 in U***** Wilhelm und Cäcilia K***** 4.000 Forint Bargeld sowie Schmuck und eine Armbanduhr im Gesamtwert von
48.598 S/3.531,75 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,
17.)
a) im Mai oder Juni 1999 in Ba***** Harald P***** ein Fernglas der Marke Minolta im Wert von 1.490 S/108,28 EUR,
b) im Juni 1999 in G***** Johanna Sch***** 2.000 S/145,35 Bargeld sowie einen Fotoapparat der Marke Olympus im Wert von ca 2.500 S/181,68 EUR, somit im Gesamtwert von 4.500 S/327,03 EUR,
20.) am 12. Juni 1999 in F***** Ursula Go***** 2.500 S/181,68 EUR Bargeld,
21.) am 12., 13., 14. und 15. Juni 1999 in F***** und G***** Verantwortlichen der Sparkasse F***** und der Bank A***** AG insgesamt 20.000 S/1.453,46 EUR Bargeld unter missbräuchlicher Verwendung der anlässlich des zu Punkt 20.) angeführten Diebstahls erbeuteten Bankomatkarte der Ursula Go*****, wobei es hinsichtlich eines Betrages von 5.000 S/363,36 EUR beim Versuch blieb,
22.) am 21. Juni 1999 in R***** aus dem Büro des LKH Ronald Ba*****, Tamara Bu*****, Ursula La*****, Beate Ma*****, Werner Ru*****, Regina St*****, Helene Ho***** und Martin De***** insgesamt 800 S/58,14 EUR Bargeld aus deren Handkassa durch Aufbrechen mit einer Schere,
23.) b) zu nicht näher bekannten Zeitpunkten im Sommer 1999 in P***** Franz und Maria Schu***** Geldbörsen, Münzen, Schmuck sowie eine Pistole im Gesamtwert von ca 15.000 S/1.090,09 EUR,
27.) am 10. Juli 1999 in M*****
a) Ernst Gr***** jun und Petra Gr***** Bargeld, Münzen und Schmuck sowie ein Mobiltelefon im Gesamtwert von 110.630 S/8.039,80 EUR,
b) Ernst Gr***** sen. und Marianne Gr***** Bargeld, Münzen und Schmuck im Gesamtwert von 201.000 S/14.607,24 EUR,
c) Berechtigten der Firma Ernst und Marianne Gr***** GesbR Bargeld in Höhe von zumindest 35.000 S/2.543,55 EUR, somit insgesamt 346.630 S/25.190,58 EUR, aus deren Wohnhaus durch Aufdrücken eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,
28.) am 18. Juli 1999 in Go***** Franz Pr***** 2.500 S/181,68 EUR Bargeld und eine Videokamera der Marke Panasonic im Wert von zirka 5.000 S/363,36 EUR, somit insgesamt 7.500 S/545,05 EUR aus dessen Wohnhaus durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,
29.) am 19. Juli 1999 in W***** Franz und Maria M***** 8.000 S/581,38 EUR Bargeld sowie Schmuck und Silbermünzen im Gesamtwert von 29.000 S/2.107,51 EUR, somit insgesamt 37.000 S/2.688,89 EUR aus deren Wohnhaus durch Einschlagen eines Fensters mit einer Hacke und Einsteigen in das Gebäude,
30.) am 20. Juli 1999
a) in F***** aus den Räumlichkeiten der Bezirkshauptmannschaft der Waltraud A***** 1.000 S/72,67 EUR Bargeld,
b) in G*****
aa) Verantwortlichen der Pfarre D***** 40.000 S/2.906,91 EUR Bargeld und einen Möbeltresor im Wert von 1.300 S/94,47 EUR, somit insgesamt
41.300 S/3.001,39 EUR aus deren Pfarrkanzlei durch Aufdrücken eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,
bb) Dr. Gerd Ha***** zirka 7.000 S/508,71 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,
31.) am 20. Juli 1999 in F***** Verantwortlichen der Sü***** 5.000 S/363,36 EUR und am 21. 7. 1999 in G***** Verantwortlichen der Ö***** in G***** 5.000 S/363,36 EUR Bargeld unter missbräuchlicher Verwendung der anlässlich des zu Punkt 30.) a) angeführten Diebstahls erbeuteten Bankomatkarte der Waltraud A*****, wobei es hinsichtlich eines Betrages von 5.000 S/363,36 EUR beim Versuch blieb,
32.) am 21. Juli 1999 in K***** Cäcilia Pa***** 150.000 S/10.900,93 EUR Bargeld und Maria Tsch***** 5.000 S/363,36 EUR Bargeld, somit insgesamt 155.000 S/11.264,29 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Eingangstüre sowie einer Zimmertüre mit einem Schraubenzieher,
33.) am 22. Juli 1999 in P*****
a) Christine Pr***** 800 S/58,14 EUR Bargeld, Silbermünzen im Wert von zirka 3.000 S/218,02 EUR sowie eine Goldkette im Wert von zirka 3.000 S/218,02 EUR, somit insgesamt 6.800 S/494,18 EUR, somit insgesamt 6.800 S/494,18 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,
b) Rupert Z***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
34.) am 26. Juli 1999 in He*****
a) Rudolf, Dorothea und Klaus Kö***** insgesamt 30.000 S/2.180,19 EUR Bargeld,
b) Josef Hi***** 2.500 S/181,68 EUR Bargeld sowie ein Mobiltelefon der Marke Alcatell im Wert von zirka 300 S/21,80 EUR, somit insgesamt
2.800 S/203,48 EUR,
35.) am 28. Juli 1999 in Ha*****
56.650 S/4.116,92 EUR aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,
1.600 S/116,28 EUR Bargeld und Golddukaten im Wert von zirka 5.000 S/363,36 EUR sowie Silbermünzen im Wert von 30.000 S/2.180,19 EUR und eine Goldmünze im Wert von 1.000 S/72,67 EUR, somit insgesamt 37.600 S/2.732,50 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,
64.) am 27. August 1999
a) in Sta***** Franz, Maria und Brigitte Tög***** eine Taschenuhr sowie Schmuck im Wert von zirka 59.000 S/4.287,70 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen der Balkontüre mit einem Schraubenzieher,
65.) am 1. Oktober 1999 in Hal*****
a) Josefine Ku***** Schmuck im Wert von zirka 30.800 S/2.238,32 EUR aus deren Wohnhaus mittels widerrechtlich erlangtem Schlüssel,
b) Rosa Gan***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen der Eingangstüre und Einschlagen mehrerer Fenster, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
67.) am 7. Oktober 1999 in Bu*****
a) Eduard Go***** Schmuck und Silberbesteck im Gesamtwert von 74.580 S/5.419,94 EUR aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,
b) Frieda Sie***** Schmuck im Gesamtwert von 25.000 S/1.816,82 EUR aus deren Wohnhaus durch Einschlagen einer Fensterscheibe und Einsteigen in das Gebäude,
68.) am 8. Oktober 1999 in We***** Friedrich Ble***** 5.000 S/363,36 EUR Bargeld aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen einer Türe,
69.) am 11. Oktober 1999 in St. M***** Ernst und Brigitte Soh*****
18.500 S/1.344,45 EUR Bargeld sowie Schmuck im Wert von zirka 17.600 S/1.279,04 EUR, somit insgesamt 36.100 S/2.623,49 EUR aus deren Wohnhaus durch Entriegeln eines Kellerfensters und Einsteigen in das Gebäude,
70.) am 15. Oktober 1999 in Fe*****
a) Johann Sö***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
b) Helmut Pal***** 4.000 S/290,69 EUR Bargeld,
71.) am 18. Oktober 1999 in Gam***** Johann Sat***** und Gertrude Kow***** insgesamt 3.000 S/218,02 EUR Bargeld aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,
72.)
a) am 28. Oktober 1999 in Har***** Roswitha Schw***** 1.000 S/72,67 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufzwängen der Balkontüre,
b) am 25. Oktober 1999 in Hei***** am Waasen Karl Kö***** eine Pistole in unbekanntem Wert,
73.) am 29. Oktober 1999 in Hal***** Aloisia Maz***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aushängen eines Kellerfensters und Einsteigen in das Gebäude, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
76.) a) im Dezember 1998 in Hal***** Gerlinde Kis***** eine Taschenuhr und eine Silberkette im Gesamtwert von zirka 5.000 S/363,36 EUR,
78.) am 4. Dezember 1999 in Lie***** Roman und Daniela Ag***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Balkontüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
85.) am 23. Dezember 1999 in W***** DI Reinhard und Christine Run***** insgesamt 9.500 S/690,39 EUR Bargeld aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Balkontüre mit einem Schraubenzieher,
87.) am 3. Jänner 2000 in Har*****
a) Verantwortlichen der Be***** 9.070 S/659,14 EUR Bargeld aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Entfernen eines Lichtschachtgitters, Einsteigen in den Keller und Aufbrechen mehrerer Türen mit einem Schraubenzieher,
b) Dr. Helmut Ha***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre und Aufbrechen eines Kastens mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
c) Dr. Hans Schö***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
88.) e) in der Nacht zum 14. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen der Ste***** 1.870 S/135,90 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen und Aufbrechen mehrerer Türen und Schränke mit einem Schraubenzieher,
89.) c) am 14. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen des M***** in unbekannter Höhe aus deren Schul-, Schülerhort- und Kindergartenräumlichkeiten der Volksschule F***** sowie des Schülerhortes und des Kindergartens Gö***** durch Aufzwängen von Fenstern, Einsteigen in die Gebäude und Aufbrechen mehrerer Türen und einer Handkasse mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
91.) in der Nacht zum 17. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen des M***** Lebensmittel in unbekanntem Wert aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher und Aufzwängen einer Kastentüre,
93.) in der Nacht zum 19. Jänner 2000 in De*****
a) Dr. Christoph Kla***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus den Kanzleiräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
b) Verantwortlichen der He***** 16.300 S/1.184,57 EUR Bargeld aus deren Betriebsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre und Aufbrechen mehrerer Innentüren sowie einer Handkassette mit einem Schraubenzieher,
94.) in der Nacht zum 20. Jänner 2000 in We*****
a) Dr. Manfred Tha***** zirka 4.700 S/341,56 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,
b) Dr. Karl Gru***** und andere Wertgegenstände aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
c) Verantwortlichen der Pf***** zirka 3.500 S/254,35 EUR Bargeld aus deren Kindergartenräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher,
95.) am 21. Jänner 2000 in G*****
b) Johann und Kurt F***** Schmuck im Wert von 38.600 S/2.805,17 EUR, eine Herrenarmbanduhr im Wert von 5.000 S/363,36 EUR eine Herrentasche im Wert von 1.000 S/72,67 EUR, drei Geldtaschen im Gesamtwert von 2.000 S/145,35 EUR und ein Taschenmesser im Wert von zirka 500 S/36,34 EUR, somit insgesamt 47.100 S/3.422,89 EUR aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen der Terrassentür mit einem Schraubenzieher,
c) Ing. Heinz Je***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen der Terrassentüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
d) Theodor Bü***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Wohnhaus durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
96.) in der Nacht zum 23. Jänner 2000 in G*****
b) Verantwortlichen der Gem***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
c) Verantwortlichen der Mar*****600 S/43,60 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher,
d) DI Walter Pau***** ein Diktiergerät der Marke Sony im Wert von 700 S/50,87 EUR aus dessen Büroräumlichkeiten durch Einschlagen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Türen mit einem Schraubenzieher,
98.) am 28. Jänner 2000 in G***** Verantwortlichen der Z***** GesmbH 7.817,10 S/568,09 EUR Bargeld, Gutscheine im Gesamtwert von 21.000 S/1.526,13 EUR, somit insgesamt 28.817,10 S/2.094,22 EUR sowie mehrere Schlüssel im unbekannten Gesamtwert aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre und Aufbrechen einer Handkasse,
104.) in V*****
a) am 2. Februar 2000 zwischen 17.15 Uhr und 19.30 Uhr Dr. Gerald Pum***** 1.400 S/101,74 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters und Einsteigen in das Gebäude,
b) am 2. Februar 2000 zwischen 19.00 Uhr und 20.00 Uhr aus dem Umkleideraum der Sp*****, Rosemarie Pr*****, Sabine Jar*****, Renate Knop***** und Hannelore Ass***** insgesamt 4.570 S/332,11 EUR Bargeld,
f) zwischen 2. Februar 2000, 17.45 Uhr und 3. 2. 2000, 12.40 Uhr Dr. Robert Stad***** zirka 3.500 S/254,35 EUR Bargeld aus dessen Ordinationsräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,
105.) in der Nacht zum 4. Februar 2000 in Fel*****
a) Verantwortlichen der Kl***** GmbH Co KG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
b) Verantwortlichen der Zü***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
c) Verantwortlichen der Wi***** 700 S/50,87 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,
d) Verantwortlichen des To***** 10.397 S/755,58 EUR Bargeld durch Aufbrechen einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,
e) Verantwortlichen des Ve***** 3.080 S/223,83 EUR Bargeld sowie ein Sparbuch mit einer Einlage von 18.335 S/1.332,46 EUR, somit insgesamt
21.415 S/1.556,29 EUR aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher,
g) Dr. Arne Schlos***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus dessen Kanzleiräumlichkeiten durch Aufdrücken eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
110.) in der Nacht zum 5. Februar 2000 in Le***** Verantwortlichen der U***** AG 33.280 S/2.418,55 EUR Bargeld sowie eine Taschenlampe der Marke Maglite in unbekanntem Wert, aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre sowie mehrerer Innentüren, Tischladen und Aktenschränke mit einem Schraubenzieher,
112.) in der Nacht zum 9. Februar 2000 in L*****
a) Verantwortlichen der I***** AG 28.222,34 S/2.051 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Schränke, Laden und einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,
b) Manfred Eg***** zirka 500 S/36,34 EUR Bargeld in verschiedenen Währungen aus dessen Geschäftsräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher und Einsteigen in das Gebäude,
113.) e) in der Nacht zum 10. Februar 2000 in Neu***** Verantwortlichen der Stadtgemeinde Neu***** aus der Hauptschulen- und Schulverwaltung einen Safeschlüssel in unbekanntem Wert aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Schreibtischladen mit einem Schraubenzieher,
123.) am 24. Februar 2000 in Har*****
a) Johanna Lan***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Wohnhaus durch Aufbrechen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
b) Verantwortlichen der G***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aushängen eines Fensters, Einsteigen in das Gebäude und Aufbrechen mehrerer Innentüren mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
c) Verantwortlichen der S***** 30.168 S/2.192,39 EUR Bargeld aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Fensters mit einem Schraubenzieher, Einsteigen in das Gebäude und Aufzwängen einer Handkasse mit einem Schraubenzieher,
d) Verantwortlichen des To***** Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufzwängen eines Vorhangschlosses und Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
e) Verantwortlichen der D***** AG Bargeld und andere Wertgegenstände aus deren Büroräumlichkeiten durch Aufbrechen der Eingangstüre mit einem Schraubenzieher, wobei es jedoch beim Versuch blieb,
124.) am 27. September 1999 in F***** Ewald Scha***** ein Mobiltelefon der Marke Posch, eine Pistole der Marke Walther PPK und einen Fotoapparat der Marke Minolta samt Ledertasche und zwei Objektiven im Gesamtwert von zirka 16.290 S/1.183,84 EUR aus dessen Wohnhaus durch Übersteigen des Einfahrtstores und Aufzwängen des Fensters mit einem Schraubenzieher;
II.) durch Leistung von Chauffeurtätigkeiten zur Ausführung der strafbaren Handlungen des Valter K***** beigetragen und zwar:
1.) Franz W***** hinsichtlich der zu den Punkten I.) 1.) a) und b), 4.), 17.) a), 23.) b), 27.) a), 27.) c), 28.), 29.), 30.) a), 30.) b) aa), 30.) b) bb), 31.), 32.), 33.) a), 33.) b), 34.) a), 34.) b),
Die von Franz W***** aus Z 3, 4, 5 und 5a, von Valter K***** aus Z 5, 5a und 9 lit a und von Saban G***** aus Z 3, 5, 5a und 9 lit a des § 281 Abs 1 StPO ergriffenen Nichtigkeitsbeschwerden der Angeklagten verfehlen ihr Ziel, was aus folgenden Gründen deren Zurückweisung bereits in nichtöffentlicher Sitzung nach sich zieht (§ 285d Abs 1 StPO).
Zur Nichtigkeitsbeschwerde des Franz W*****:
Als Hauptverhandlung gilt nur diejenige, die der Urteilsfällung unmittelbar vorangeht, mag auch an verschiedenen Tagen verhandelt worden sein. Die Behauptung eines Verstoßes gegen § 250 Abs 2 StPO in einer danach gemäß § 276a StPO wiederholten Hauptverhandlung (in der übrigens das Beweisverfahren - naturgemäß - ohnehin nicht geschlossen worden war) kann daher auf sich beruhen (Ratz, WK-StPO § 281 Rz 179, 108).
Auch Anträge in einer sodann nach § 276a StPO wiederholten Hauptverhandlung verlieren ihre Wirksamkeit (WK-StPO § 281 Rz 310). Ohne Berufung auf einen abgewiesenen oder unerledigt gebliebenen Antrag hat die aus Z 4 zudem vermisste rechtzeitige Verständigung von Privatbeteiligten gleichermaßen dahinzustehen.
Dass er die Zustimmung zu einer Anklageausdehnung (also [jedenfalls] die Ausdehnung der Anklage auf eine andere Tat; vgl Danek, WK-StPO § 227 Rz 7 f) verweigert hätte (der Sache nach Z 8; vgl WK-StPO § 281 Rz 545), behauptet der nur auf "die mehrfachen Modifikationen der Anklagefakten" verweisende Beschwerdeführer ebenso wenig wie er sich auf zu Unrecht abgelehnte oder missachtete Vertagungsanträge zur besseren Vorbereitung der Verteidigung beruft (Z 4). Zwingend logische Schlüsse aus den in der Hauptverhandlung vorgekommenen Beweismitteln sind unter dem Aspekt der Z 5 vierter Fall nicht erforderlich (13 Os 165/97, 13 Os 186/98). Die - der Sache nach aus Z 9 lit a - vorgetragene Kritik an der (rechtlichen) Annahme strafbarer Beteiligung (§ 12 dritter Fall StGB) als Chauffeur des Valter K***** geht prozessordnungswidrig nicht von den getroffenen Feststellungen aus (US 62). Die Kritik am festgestellten Wert der Diebsbeute lässt nicht erkennen, dass durch sie die nach § 29 StGB gebildete Subsumtionseinheit in Frage gestellt wird und betrifft solcherart keine entscheidende Tatsache (JBl 2000, 262 mit Anm von Schmoller).
Erhebliche Bedenken (Z 5a) ergeben sich weder aus dem Umstand, dass Valter K***** in mehreren der angeklagten Fälle die Tatbegehung trotz auf ihn weisender Indizien in Abrede stellte, noch mit Blick auf die Genauigkeit der Vorstellungen des Beschwerdeführers über einzelne Tatobjekte oder Bekundungen des Saban G***** über Vorstellungen in Bezug auf die von ihm (bei anderen Taten) geleisteten Beiträge.
Zur Nichtigkeitsbeschwerde des Valter K*****:
Vorauszuschicken ist, dass eigene Aufsätze des Angeklagten, auch wenn sie der Verteidiger - wie hier - über Auftrag des Angeklagten der Rechtsmittelschrift beiheftet, unbeachtlich sind.
Die - undifferenziert auf Z 5 und 5a rekurrierende - Beschwerde unternimmt den umfassenden Versuch, sich mit der Überzeugungskraft der für und wider die Schuld des Angeklagten sprechenden Beweismittel auseinanderzusetzen und die Belastungsmomente im Wesentlichen mit dem Argument in Frage zu stellen, es fehle hinsichtlich im einzelnen angeführter Taten an sogenannten Sachbeweisen, weshalb nicht mit der für eine Verurteilung erforderlichen Gewissheit von der Täterschaft des Angeklagten ausgegangen werden könne. Eine derartige Anfechtungsbefugnis gegen Urteile von Kollegialgerichten ist der StPO fremd. Sie kommt nur in Frage, wo dem Rechtsmittelgericht die Durchführung eines Beweisverfahrens samt eigenständiger Feststellung der entscheidenden Tatsachen zusteht (vgl demgegenüber § 288 Abs 2 Z 1 StPO), mithin im bezirksgerichtlichen Verfahren und in jenem vor dem Einzelrichter des Gerichtshofes I. Instanz als "Schuldberufung" (§ 464 Z 2 erster Fall StPO), nicht aber als Nichtigkeitsgrund. Bei bloß kassatorischer Entscheidungsbefugnis wäre der Anzahl der erforderlichen Rechtsgänge sonst kaum zu steuern.
Weiters ist klarzustellen, dass Z 5 vierter Fall nur eine gänzlich fehlende oder offenbar unzureichende Begründung meint, also eine, die den Gesetzen folgerichtigen Denkens oder grundlegenden Erfahrungssätzen widerspricht, während Z 5 zweiter Fall nur dann vorliegt, wenn das Gericht bei der für die Feststellung entscheidender Tatsachen angestellten Beweiswürdigung erhebliche, in der Hauptverhandlung vorgekommene (§ 258 Abs 1 StPO) Verfahrensergebnisse unberücksichtigt ließ. Dabei wird nicht in die Bewertung der vom Erstgericht berücksichtigten Verfahrensergebnisse, maW in die Würdigung des herangezogenen Beweismaterials (des Bezugspunktes der Beweiswürdigung), eingegriffen, sondern in die Auswahl des für diese Bewertung heranzuziehenden Beweismaterials. Dem Obersten Gerichtshof obliegt also nur die Kontrolle, ob alles aus seiner Sicht Erwägenswerte erwogen wurde, nicht aber des Inhaltes dieser Erwägungen. Das Fehlen sog Sachbeweise (vielfach mit dem Hinweis, nur beim Beitragstäter Franz W***** sei bei der Tat erbeutetes Diebsgut sichergestellt worden) bewirkt daher keineswegs eine Unvollständigkeit der Entscheidungsgründe im Sinn der Z 5 zweiter Fall. Derartige Beweisregeln lehnt § 258 Abs 2 zweiter Satz StPO vielmehr ausdrücklich ab. Der pauschale Hinweis auf die "allgemeine Lebenserfahrung" bezeichnet weder einen Verstoß gegen die Denkgesetze noch grundlegende empirische Erkenntnisse in der von §§ 285 Abs 1 zweiter Satz, 285a Z 2 StPO geforderten Weise. Ableitung erheblicher Bedenken "aus den Akten" (Z 5a) hinwieder bedeutet die Bezugnahme auf konkrete Beweismittel. Ohne direkten Bezug zu aktenkundigem Beweismaterial bloß aus Erwägungen der Tatrichter Bedenken abzuleiten, ermöglicht zwar die sog Schuldberufung - die Tatsachenrüge aber nicht (14 Os 111/97). Vom Beschwerdeführer ist zur prozessförmigen Darstellung der Rüge zu verlangen, die ins Treffen geführten aktenkundigen Beweismittel in Hinsicht auf ihre Eignung, erhebliche Bedenken hervorzurufen, an der Gesamtheit der beweiswürdigenden Erwägungen zu messen (Tschulik, RZ 1988, 99). Eindrücke des Beschwerdeführers, Hypothesen und Spekulationen (zB die Behauptung eines "untypischen modus operandi" [bloß weil der zugestandenermaßen vielfach verwendete Schraubenzieher beim Einbruchsversuch abbrach oder einzelne Fensterscheiben eingeschlagen wurden] ohne Hinweis, welcher "modus operandi" aus welchen Gründen als "typisch" anzusehen sei) gehören nicht hierher (zum Ganzen: WK-StPO § 281 Rz 410, 444, 421, 487).
Der umfassend angelegte Versuch des Beschwerdeführers, mit eigenen Beweiswerterwägungen jene der Tatrichter in Zweifel zu ziehen, muss daher scheitern.
Im Einzelnen ist der Beschwerde ergänzend folgendes zu erwidern:
Feststellungen zu A/I/20 wurden gar wohl getroffen (US 61 f, 100, der Sache nach Z 9 lit a; vgl auch US 113 f), jene zu A/I/44/b schon durch den Hinweis auf die Sicherstellung von Diebsbeute bei Franz W***** begründet (US 77). Zu A/I/49, 50/a und b wird nicht an der Gesamtheit der angestellten Erwägungen der Tatrichter Maß genommen (US 125 ff; "typische Begräbnisdiebstähle"). Mit Blick auf die Gesamtheit der Entscheidungsgründe, insbesondere auch die pauschale Erwägung in US 128 aE, wonach stets K***** "die Einbrüche verübte und dann auch das Diebsgut mit seinem Chauffeur" (hier:) "Franz W***** teilte", genügte zu A/I/69 die am Ende der dazu getroffenen Feststellungen stehende Anmerkung, wonach einige der bei dieser Tat erbeuteten Schmuckstücke bei W***** sichergestellt wurden (US 87), was die Beschwerde gar nicht bestreitet. Soweit der Beschwerdeführer die am Tatort zu A/I/91 sichergestellte Zigarettenkippe samt DNA-Spur als unzureichend ansieht, missachtet er den Hinweis auf eine zudem gesicherte Schuhspur des Angeklagten (US 102), die Kritik an der Beweiskraft einer am Tatort zu A/I/105/g just an der Einstiegsstelle gesicherten DNA-Spur übergeht den Hinweis, dass dieser fünf weitere Diebstähle im selben Ort in der Tatnacht zugestanden habe (US 144 f). Die Rechtsrüge (Z 9 lit a) vermag schließlich angeblich fehlende Feststellungen nicht zu benennen.
Zur Nichtigkeitsbeschwerde des Saban G*****:
Zur Verfahrensrüge (Z 3) kann auf die Erledigung der Nichtigkeitsbeschwerde des Franz W***** verwiesen werden. Unbegründet sind die Feststellungen weder zur subjektiven noch zur objektiven Tatseite geblieben (vgl US 96 ff, 110 f), das - zu dieser Behauptung übrigens im Widerspruch stehende - Vorbringen, das Schöffengericht habe sich zum Tatvorsatz allein auf Angaben des Beschwerdeführers im Vorverfahren berufen, wonach "er sich schon gedacht habe, dass K***** strafbare Handlungen verüben würde", ist urteilswidrig.
Aktenwidrigkeit (Z 5 letzter Fall) wird mit der Behauptung, beim Beschwerdeführer sei kein Diebsgut sichergestellt worden (vgl aber Bd III, ON 61, insb S 55 und US 143), nicht geltend gemacht. Die in den Entscheidungsgründen zum Ausdruck kommende sachverhaltsmäßige Bejahung oder Verneinung bloß einzelner von mehreren erheblichen Umständen, welche erst in der Gesamtschau mit anderen zum Ausspruch über entscheidende Tatsachen führen, aber kann ohnehin aus Z 5 nicht bekämpft werden. Was die Erörterung der beim Beschwerdeführer sichergestellten Beutegegenstände zu seinen Gunsten hätte erweisen sollen, lässt er offen (WK-StPO § 281 Rz 410, 424). Mit der - falschen (I/104b) und dem Angeklagten zudem nachteiligen - Behauptung, sämtliche der ihm als Beitragstäter angelasteten Diebstähle seien durch Einbruch begangen worden, wird weder eine Undeutlichkeit der Entscheidungsgründe (Z 5 erster Fall) noch Aktenwidrigkeit (Z 5 letzter Fall) dargetan.
In Hinsicht auf den Beitrag zu I/105/a bis e und g werden erneut unzulässig nur isolierte Erwägungen in Frage gestellt (vgl im Übrigen Bd III, S 110, Bd XIV, S 215 und Bd XVI, S 61).
Dass das Erstgericht mit dem Hinweis auf das "Geständnis" des Beschwerdeführers nicht die Erklärung gemeint hatte, "schuldig" zu sein (vgl § 245 Abs 1 zweiter Satz StPO), ergibt sich mit voller Deutlichkeit aus US 110 f.
Die weiteren Ausführungen der Mängelrüge erschöpfen sich weitgehend in Kritik an einzelnen Erwägungen der Tatrichter nach Art einer im schöffengerichtlichen Verfahren unzulässigen Berufung gegen den Ausspruch über die Schuld.
Die Behauptung, wonach die im Vorverfahren und in der sodann wiederholten Hauptverhandlung getätigten Angaben der Angeklagten nicht im Sinn des § 258 Abs 1 erster Satz StPO vorgekommen seien, ist (im Hinblick auf die aufrecht erhaltenen "bisherigen Verantwortungen") aktenwidrig (Bd XVI, S 60 f; vgl § 271 Abs 3 StPO und WK-StPO § 281 Rz 230).
Warum die Aussagen "dass Saban G***** vom Vorhaben des Zweitangeklagten Valter K*****, dort strafbare Handlungen, insbesondere Einbruchsdiebstähle zu begehen, wusste" und "dass Saban G***** wusste, dass Valter K***** bei diesen Fahrten zahlreiche Einbruchsdiebstähle beabsichtigte und auch ausführte", zueinander im Widerspruch stehen sollten, ist unerfindlich.
Unerhebliche Aussagedetails bedurften mit Blick auf das Gebot zu gedrängter Darstellung der Entscheidungsgründe (§ 270 Abs 2 Z 5 StPO) keiner gesonderten Erörterung.
Erhebliche Bedenken gegen die Richtigkeit der festgestellten entscheidenden Tatsachen vermag die Tatsachenrüge (Z 5a) nicht aufzuzeigen, während die Rechtsrüge (Z 9 lit a) prozessordnungswidrig die getroffenen Feststellungen missachtet.
Die Kostenersatzpflicht der Angeklagten gründet auf § 390a Abs 1 StPO.
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