Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofes Dr. Huber als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Schwarz, Dr. Graf, Dr. Jelinek und Dr. Schinko als weitere Richter in der Pflegschaftssache der mj. E***** P*****, infolge außerordentlichen Rekurses des ae Vaters G***** P*****, vertreten durch ***** Rechtsanwälte in Wien, gegen den Beschluß des Landesgerichtes Feldkirch als Rekursgericht vom 14. Mai 1991, GZ 1 a R 214/91-396, den Beschluß
gefaßt:
Der außerordentliche Rekurs des Vaters G***** P***** wird mangels der Voraussetzungen des § 14 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs 3 AußStrG iVm § 508 a Abs 2 und § 510 ZPO), weil mangels gemeinsamen Antrages der Eltern die vom Rekurswerber behauptete Nichtbeachtung des Erkenntnisses des VfGH E 142,168/8811 und des Beschlusses des OGH 8 Ob 719/89 nicht vorliegen kann. Eine Gefährdung des Wohles des Kindes ist nicht erkennbar, sodaß eine Übertragung des gesetzlich (§ 166 ABGB) der Mutter zustehenden Obsorgerechtes an Dritte gemäß §§ 176 und 176 a ABGB nicht in Betracht kommt.
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